Tilmann Unger
Der in Villingen geborene Tenor Tilmann Unger studierte in Freiburg und Würzburg, wo er seine Karriere im Ensemble des Theaters Würzburg begann und u.a. als Lenski, Pelleas, Narraboth und Barinkay(Der Zigeunerbaron) zu hören war. Es folgten Festengagements am Theater Augsburg sowie am Gärtnerplatz Theater München, wo er sein Repertoire u.a. um Max (Der Freischütz), Hans (Die verkaufte Braut), Prinz (Die Liebe zu den drei Orangen) und Albert Gregor (Die Sache Makropoulos) erweiterte. Im Jahr 2007 wurde der Tenor mit dem Kunstförderpreis des Freistaats Bayern ausgezeichnet. Seitdem ist Tilmann Unger freischaffend tätig und gastierte u.a. als Parsifal, Max, Stewa (Jenufa), Hans, Albert Gregor (Die Sache Makropulos), Stolzing, Morozov (Aus einem Totenhaus), Grigori (Boris Godunov), als Siegmund (Die Walküre), Loge (Das Rheingold), Siegfried im Ring an einem Abend, Babinsky (Schwanda, der Dudelsackpfeifer), Tambourmajor(Wozzeck), Tassilo (Gräfin Mariza) und Eisenstein an der Semperoper Dresden, der Oper Leipzig, dem Nationaltheater Mannheim, der Staatsoper Hannover, der Oper Graz, den Landestheatern Innsbruck und Linz, der Volksoper Wien, den Staatstheatern Nürnberg, Karlsruhe, Wiesbaden und Mainz sowie u.a. in Magdeburg, Dessau, Münster, Wuppertal, Weimar und Lübeck.
Zu Beginn der Saison 2018/2019 war er der Stolzing der Neuproduktion Die Meistersinger von Nürnberg am Nationaltheater Mannheim, wo er 2019 auch als Parsifal zu hören war, diesen coverte und probte er zudem an der Bayerischen Staatsoper für Jonas Kaufmann. Ebenso gastierte er 2019 wieder an der Oper Leipzig als Max und am Theater Lübeck als Grigori. Es folgte Siegfried in der Produktion Hagen (Ring-Triologie von Richard Wagner in einer Fassung Tatjana Gürbaca, Bettina Auer und Constantin Trinks) am Theater Aachen (D.:Ward) in der Spielzeit 2019/2020, Silvester und Neujahrskonzerte in Toronto sowie Albert Gregor in einer Neuproduktion von Věc Makropulos am Anhaltischen Theater Dessau. Im Frühjahr 2020 gastierte er als Jim Mahoney in der Neuproduktion Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny am Theater Magdeburg. Beim Kissinger Sommer 2020 sollte er zudem sein Rollendebüt als Florestan in Fidelio geben, ebenso Siegfried (D.: Ward) am Theater Aachen. Es folgte der Eisenstein am Theater in Gießen; zudem war er Siegmund und Siegfried in der Ring-Wiederaufnahme am Staatstheater Wiesbaden (D.: Lange) in der Spielzeit 2020/2021.
In der Saison 2021/2022 folgte am Theater Gießen wieder Eistenstein und an der Komischen Oper Berlin sang er den Babinsky in einer Neuproduktion von Schwanda (Regie A. Homoki). Am Nationaltheater Mannheim war er wiederum als Parsifal zu hören. Die Saison 2022/2023 eröffnete er als Siegfried in der Neuproduktion des Siegfried am Stadttheater Klagenfurt; er wird am Anhaltischen Theater Dessau zum Kurt-Weill-Fest in der Neuproduktion König Kandaules gastieren, am Staatstheater Braunschweig folgt darauf eine Neuproduktion der Götterdämmerung, in der er wiederum den Siegfried singen wird. Die Spielzeit 2023/2024 eröffnet er mit der Neuproduktion Das Wunder der Heliane als Der Fremde an der Nationalen Reisopera Enschede/Niederlande. Als Konzertsänger ist er seit vielen Jahren tätig, u.a. in Beethovens 9. Sinfonie bei den Tiroler Beethoventagen, im Berliner-, Hamburger- und Wiener Konzerthaus, der Philharmonie am Gasteig München und in Nürnberg zu hören gewesen. Konzerttourneen -sowohl mit Operetten wie auch Wagner-Programmen- führen ihn regelmäßig nach Kanada, die USA und Asien
